1. Foto: Stadtwerke Bamberg


Der studentische Konvent hat gestern den Antrag der BAGLS (Bamberger grün-linken Studierendeninitiative) zum erweiterten Semesterticket beschlossen. So werden nun 4 Optionen für das erweiterte Semesterticket eingeholt. Über diese sollen die Bamberger Studierenden in einer Online-Abstimmung entscheiden.

Mit den Stimmen der BAGLS, der Jusos und der Liste AstA/SDS wurde gestern der Weg für mehr Beteiligung der Studierenden geebnet. Dazu wurde ein Beschluss des Konvents aus dem Jahr 2016 erweitert. Nun wird ein Angebot nicht nur für das optionale Ticket eingeholt, sondern auch für solidarische Modelle.

Über die Angebote zu folgenden Modellen sollen die Studierenden dann entscheiden:

  1. Ein voll-optionales erweitertes Semesterticket für den gesamten VGN-Bereich. Nue wer dieses benötigt muss etwas zahlen.
  2. Ein teil-solidarisches optionales Semesterticket für den gesamten VGN-Bereich, bei dem jede*r immatrikulierte Studierende pro Semester einen überschaubaren Betrag zahlt, das optionale Ticket im Gegenzug aber maximal 150 € kostet.
  3. Ein teil-solidarisches Modell wie 2.), mit maximalen Kosten für das optionale Ticket von 100 €.
  4. Ein voll-solidarisches Modell, bei dem der Gültigkeitsbereich des Semestertickets auf den gesamten VGN-Bereich ausgedehnt wird. Dieses Ticket soll zu allen Zeiten während des Semesters gültig sein.

Wie wir zu den Modellen gekommen sind können Sie hier nachlesen.

USI, RCDS und LHG sprachen sich für eine Änderung aus, so dass nur über eine Option, das voll-optionales Ticket, in dem Referendum abgestimmt wird. Der Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit.

Annika Jaensch, die für die BAGLS im Konvent sitzt, sagt dazu: „Wir freuen uns riesig, dass nun die Studierenden eine echte Wahl im Sinne einer Auswahl haben und von oben nicht mehr das eine, vermeintlich richtige Modell vorgesetzt bekommen. Bei wichtigen Entscheidungen sollte eine Legitimation durch alle Betroffenen viel selbstverständlicher sein.“

Luis Reithmeier, der Vorsitzende des studentischen Konvents, wägt ab: „Klar bedeutet der neue Beschluss, dass wir zusätzliche Angebote beim VGN einholen müssen. Das ist erstmal umständlicher, jedoch stärkt es in meinem Augen die Verhandlungsposition. Wenn die Angebote später noch durch die Studierenden abgesegnet werden müssen, dann müssen sie gut genug sein um angenommen zu werden. Für den VGN stehen dann beachtliche Mehreinnahmen auf dem Spiel, wenn durch ein günstigeres Ticket mehr Leute Züge und Busse verwenden.”

Zu guter Letzt haben sich die BAGLS entschieden, anstatt eines Referendums eine Online-Abstimmung durchzuführen. Die USI hatte dies vorgeschlagen.